Rasen richtig düngen

Auch wenn man seinen Garten stets sehr pflegt, und nur das beste für ihn will, sollte man wissen, dass nicht jeder Rasen eine Düngung benötigt. Ist ihr Rasen schön dicht gewachsen, hat keine kahlen stellen und ist er satt grün, dann benötigt Ihr Rasen vermutlich keine Düngung. Ist Ihr Rasen hingegen stark beansprucht, oder nach dem Vertikutieren stark strapaziert, macht es durchaus Sinn ihm zusätzliche Nährstoffe in Form von Dünger zukommen zu lassen. Wie und wann man Rasen richtig düngen kann erfahren Sie in diesem Beitrag.

Wann Düngen?

Streuwagen

Streuwagen*

Sie sollten Ihren Rasen am besten im Frühjahr, oder Herbst düngen. Wenn der Rasen beginnt zu wachsen, je nach Temperaturen im März/April ist auch der richtige Zeitpunkt gekommen Ihren Rasen zu düngen.  Bereits ab einer Temperatur von ca. 8°C können die Gräser Nährstoffe aufnehmen, somit kann bereits anfang März damit beginnen Düngemittel auf die Rasenflächen aufzubringen. Jetzt, während des ersten Wachstumsschubs des Grases, ist es wichtig für eine ausgewogene Nährstoffversorgung zu sorgen.

Ist der Rasen beispielsweise durch spielende Kinder, oder das Vertikutieren stark strapaziert, kann es durchaus Sinn machen auch während der Sommermonate nochmals zu düngen. Düngt man im Sommer, so sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die vorherrschenden Temperaturen nicht zu hoch sind. Rückstände des Düngers können bei starker Sonneneinstrahlung unter Umständen wie kleine Lupen wirken, die die einzelnen Rasenhalme sogar verbrennen können.

Rasenkunst

Rasenkunst*

Ist die Rasenfläche hingegen bereits recht gleichmäßig und wenig beansprucht reicht es auch die Grasfläche erst im Herbst wieder zu düngen. Bei der herbstlichen Ausbringung des Dünger bereitet man seine Rasenfläche auf die harten und nährstoffarmen Wintermonate vor.

Egal zu welcher Jahreszeit der Dünger ausgebracht wird, empfiehlt es sich in den Abendstunden zu düngen. Gerade in der Sommerzeit verdunstet Flüssigdünger nicht so schnell, da die Temperaturen über Nacht etwas absinken. Der Rasen hat zudem die Möglichkeit die Nährstoffe ohne Beanspruchung langsam aufzunehmen. Optimal ist es das Düngemittel abends auszubringen, wenn für die Nacht Niederschläge zu erwarten sind. Natürlich kann man auch selbst nachhelfen, indem man den Schlauch in die Hand nimmt, oder den Rasensprenger einschaltet. Beachtet man diese einfachen Tipps, so kann man Rasen richtig düngen.

Welcher Dünger?

Ganz grob lässt sich Dünger in zwei Varianten unterscheiden. Das wären zum einen die organischen Dünger und zum anderen die mineralischen Dünger. Will man Rasen richtig düngen, sollte man die Vor- und Nachteile der beiden Varianten kennen, denn nur so kann man seine Rasenfläche geben, was sie braucht.

Organische Dünger

Biodünger selber machen

Biodünger selber machen*

Organische Dünger bestehen im Allgemeinen aus pflanzlichen und tierischen Abfallprodukten. Sie haben den großen Vorteil, dass sie auch in sensiblen Bereichen, wie zum Beispiel Wasserschutzgebieten eingesetzt werden dürfen. Klassisch würde ich hierunter auch den einfachen Kompost zählen, der bei Haus- und Gartenbesitzern zumeist kostenlos verfügbar ist. Diese Betrachtung ist teilweise jedoch umstritten, da Kompost nicht unbedingt als Dünger, sondern viel mehr als Bodenhilfsstoff betrachtet werden kann. Der Kompost, beziehungsweise Humus verbessert die Bodenstruktur nachhaltig. Damit ist gemeint, dass er das Speichervermögen des Bodens für Wasser und Nährstoffe deutlich verbessert.

Fertofit Gartendünger

Fertofit Gartendünger*

Einer der größten Nachteile der organischen Dünger ist die relativ langsam Wirkung. Diese resultiert daher, dass die Abfallprodukte zunächst zerfallen müssen, bis die Gräser Nährstoffe aus Ihnen ziehen können. Um schnell einen akuten Nährstoffmangel auszugleichen eignet sich diese Art des Düngers daher eher nicht.

Die Firma Neudorff beispielsweise bietet einen organischen Volldünger namens Fertofit* an, der neben pflanzlichen Stoffen, und tierischen Produkten auch Mikroorganismen enthält, welche den Boden beleben.

Eine Auswahl verschiedener organischer Dünger finden Sie hier:

organischer NPK-Dünger 8-4-0,5 reicht für ca. 400m^2Bio-Dünger reicht für ca. 250m^2organisch-mineralischer Dünger reicht für ca. 500m^2synthetisch-organisch-mineralischerDüngerNPK 20-5-8(-4)reicht für ca. 830m^2

Mineralische Dünger

Mineralische Dünger basieren wie der Name schon sagt auf Mineralien beziehungsweise Salzen, welche die notwendigen Nährstoffe enthalten. Mineralische Dünger benötigen Wasser um gelöst zu werden, und in den Boden eindringen zu können. Erst in gelöster Form können sie bis zu den Rasenwurzeln vordringen und ihre Wirkung entfalten. Dieser Prozess geht sehr schnell, wodurch mineralischer eher dazu geeignet ist ein akutes Nährstoffdefizit innerhalb kürzester Zeit auszugleichen.

Der genannte Vorteil der schnellen Löslichkeit, ist aber auch gleichzeitig der größte Nachteil dieser Art von Dünger. Bringt man zu viel mineralischen Dünger bei übermäßiger Wasserzufuhr durch Regen, oder gießen auf, besteht die Gefahr, dass dieser an den Wurzeln vorbei bis ins Grundwasser vordringt.

Eine Auswahl diverser mineralischer Dünger finden Sie in nachfolgender Tabelle:

Wie düngen?

Comfort Hanstreugerät

Comfort Hanstreugerät*

ACHTUNG!! Stickstoffhaltiger Dünger darf nicht zusammen mit Rasenkalk aufgebracht werden, da sonst Stickstoff austreibt!

Der Rasendünger sollte immer möglichst gleichmäßig über die gesamte Fläche verteilt werden. Um eine möglichst gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten, gibt es zum Beispiel Streuwagen*, oder Handstreuer*. Wie bei allen Gartengeräten, sollte auch hier auf Stabilität geachtet werden, damit man auch lange Freude an dem Streuwagen, beziehungsweise Handstreuer hat.

Hier haben wir eine kleine Auswahl für Sie erstellt: